Japans Fußball leidet mit einer Anfangs 2:0 Führung und dem dann glücklosen Verlust des Spiels in Russland. So war das einzige Achtelfinale in der Rostow-Arena spannungsgeladen und ging dramatisch zu Ende.
Für die japanische 11 war es nicht das erste Achtelfinale bei einer WM. Das erste jedoch unter ihrem neuen Trainer Akira Nishino. Wenn man bedenkt, dass dieser es in der sehr kurzen Zeit seit April 2018 schaffte, sein Team auf dieses Level zu bringen.
Japans Fußball und die Disziplin
Was viele über den Sport hinaus aber interessierte, insbesondere auch die ausländische Presse, war etwas ganz anderes.
Denn, dass es bei japanischen Veranstaltungen weit aus gesitteter zugeht als hierzulande, ist ja gemeinhin bekannt. Jeder, der mal bei einem nationalen Ligaspiel in einem Stadion war, kommt aus dem Staunen kaum mehr raus. Auch nach dem Spiel sind sich die Fans meist ausgelassen fröhlich und rücksichtsvoll. Doch das disziplinierte Verhalten der japanischen Anhänger geht durchaus noch weiter.
Gerade in Rostow lebten Fans getreu dem Motto:
verlasse deinen Platz sauberer, als du ihn angetroffen hast
Beste Werbung für Japans Fußball
Über den fußballerischen Erfolg hinaus, erstaunte das selbst ausländische Medien. So sehr übrigens, dass Fans verwundert darauf angesprochen wurden, weshalb sie in einem fremden Stadion Müll aufsammelten. Diese fanden das ganz normal. Von der nicht vorhanden Randale vor oder nach einem Spiel mal ganz abgesehen. Eine bessere Werbung kann man sich für Japans Fußball und die Samurai Blue, so der Spitzname der Nationalmannschaft, gar nicht wünschen.
Sportlich weltweit attraktiv
Einerseits gibt es etliche japanische Spieler in der deutschen Bundesliga. Andererseits haben auch viele berühmte Sportler deutliche Spuren ihrer Karriere in Japan hinterlassen. Angefangen von Ralf Schumacher, der in Japan sogar Meister wurde, über Litti, Pierre Littbarski bis hin zu Lukas Podolski, der aktuell in der japanischen Stadt Kobe unter Vertrag ist.